Die Stände. Schichtung der Gesellschaft. Zeitgenössische Darstellung des Gesellschaftsaufbaus im Deutschland des 18. Jahrhunderts.
Virtuelle Zeitreise
1759 – 1773
Kindheits- und Jugendjahre
Marbach
Lorch
Ludwigsburg
Aufnahme in die ‚militärische Pflanzschule' auf Befehl des Herzogs Karl Eugen von Württemberg.
1773 – 1782
Studium in Stuttgart, zunächst Jura, später Wechsel zur medizinischen Fakultät.
Entlassung von der Akademie und Anstellung als Regimentsmedikus im Grenadierregiment General Augé.
Laura-Dichtung
Das Drama Die Räuber wird im Selbstverlag veröffentlicht
Uraufführung des Dramas Die Räuber im Mannheimer Hof- und Nationaltheater
Arbeit am Fiesko
Anthologie auf das Jahr 1782
Haftstrafe wegen unerlaubter Reise nach Mannheim.
Flucht aus Stuttgart nach Mannheim mit Andreas Streicher.
Vergebliches Hoffen auf eine Anstellung am Mannheimer Theater.
Einladung von Henriette von Wolzogen. Entschluss nach Bauerbach zu gehen.
Bekanntschaft mit Charlotte von Wolzogen.
Erste Arbeiten am Don Carlos.
1783 - 1784
Erste Fassung der Luise Millerin (später: Kabale und Liebe)
Umarbeitung des Fiesko für die Mannheimer Bühne.
Theaterdichter in Mannheim.
Schwere Sumpffieber- Erkrankung (Form von Malaria).
Uraufführung des Fiesko in Mannheim.
Uraufführung von Kabale und Liebe. (lt. Hoffmeister in Mannheim, nicht in Frankfurt)
Bekanntschaft mit Margaretha Schwan und Charlotte von Kalb.
Heiratsantrag an Charlotte von Wolzogen.
Plan der Rheinischen Thalia
Aufnahme in die Kurfürstliche Deutsche Gesellschaft in Mannheim. Hier die Rede: Die Schaubühne als moralische Anstalt betrachtet.
Entlassung als Theaterdichter.
Vorlesung des 1. Aktes des Don Carlos vor dem Herzog von Sachsen-Weimar durch Vermittlung von Charlotte von Kalb.
Erteilung des Titels ‚Weimarischer Rat’.
Erste Bekanntschaft mit Familie Lengefeld in Mannheim.
1785 – 1787
Reise nach Leipzig. Bekanntschaft mit Christian Gottfried Körner, Ludwig Ferdinand Huber, Dora und Minna Stock.
Die Rheinische Thalia erscheint einmalig beim Verleger Göschen. Die Thalia wird veröffentlicht.
Dichtung der Ode An die Freude in Leipzig-Gohlis, Fertigstellung in Dresden.
Reise nach Dresden; Sommer im Weinberghaus in Loschwitz. Arbeiten am Don Carlos, am Geisterseher, Verbrecher aus Infamie später: Verbrecher aus verlorener Ehre, historische Studien.
Unglückliche Liebe zu Henriette von Arnim. Rückzug nach Tharandt.
Der Don Carlos erscheint als Buch.
Ankunft in Weimar. Quartier im „Gasthof zum Erbprinzen“, später: Wohnung an der Esplanade.
Erste Kontakte. Einführung in die Gesellschaft durch Charlotte von Kalb.
Vorstellung bei der Herzogin Anna Amalia in Tiefurt.
Besuch bei Knebel in Goethes Gartenhaus.
Sechs Tage mit Charlotte von Kalb in Jena. Dort Einladung bei Prof. Carl Leonhard Reinhold.
Uraufführung des Don Carlos in Hamburg.
Fertigstellung des Abfalls der vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung.
Reise nach Meiningen und Bauerbach zum Geburtstag von Wilhelm von Wolzogen. Rückreise über Suhl, Ilmenau und Rudolstadt. Nähere Bekanntschaft mit Charlotte von Lengefeld und Karoline von Beulwitz.
Rückkehr nach Weimar.
1788 – 1789
Die Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung wird im Crusius-Verlag in Leipzig veröffentlicht.
Erste Kontakte zu Charlotte von Lengefeld in Weimar und beginnender Briefwechsel.
Die Götter Griechenlands erscheinen im „Teutschen Merkur“.
Das Gedicht Die Künstler erscheint im "Teutschen Merkur".
Reise nach Rudolstadt; Unterkunft zunächst bei Kantor Unbehaun in Volkstedt, später in Rudolstadt.
Erste Begegnung mit Goethe in Rudolstadt nach dessen Rückkehr aus Italien.
Rezension von Goethes „Egmont“ in der „Allgemeinen Literatur-Zeitung“.
Rückkehr nach Weimar
Die Anekdote Herzog von alba bey einem Frühstück auf dem Schlosse zu Rudolstadt erscheint im „Teutschen Merkur“
Tod von Henriette von Wolzogen.
Freundschaft mit Charlotte von Lengefeld und Karoline von Beulwitz.
Berufung an die Universität Jena durch Goethes Bemühungen. Schiller wird zum Professor der Philosophie ernannt.
Umsiedlung nach Jena. Wohnung in der Schrammei, Jenergasse 26.
Antrittslesung: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?
Ferien in Rudolstadt.
Reise nach Bad Lauchstädt und Leipzig; heimliche Verlobung mit Charlotte von Lengefeld.
1790 – 1791
Der Herzog Karl August von Sachsen-Weimar gewährt Schiller ein Jahresgehalt von 200 Talern. Der Meininger Hof verleiht ihm den Titel „Hofrat“.
Reise nach Erfurt. Mainzer Hoffnungen.
Begegnung mit Wilhelm von Humboldt.
Heirat mit Charlotte von Lengefeld in Wenigenjena.
Erste Zeit der Ehe, Charlottes Zweifel und gemeinsames Leben in Jena.
Veröffentlichung der Allgemeinen Sammlung Historischer Memoires vom zwölften Jahrhundert bis auf die neuesten Zeiten.
Arbeit an der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges.
Besuch in Erfurt bei Karl Theodor Reichsfreiherr von Dalberg.
Erster Besuch Goethes in Schillers Wohnung in Jena.
Abhandlung über Die Sendung Moses erscheint, ebenso der erste Teil der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges im "Historischen Kalender für Damen für das Jahr 1791".
Bekanntschaft mit dem dänischen Schriftsteller Jens Baggesen. Vermittlung einer Beziehung zum dänischen Erbprinzen Friedrich Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg.
1792
Schwere Erkrankung. Zusammenbruch während der Neujahrsfeierlichkeiten beim Koadjutor von Dalberg in Erfurt.
Erste Idee des Wallensteins.
Bekanntschaft mit Friedrich Freiherr von Hardenberg (Novalis).
Genesungsreise nach Rudolstadt.
Plan zum Lied von der Glocke nach einem Besuch der Glockengießerei in Rudolstadt; weiterer schwerer Krankheitsschub.
Meldung vom Tod Schillers verbreitet sich.
Schenkung von 3 x 1.000 Talern jährlich durch den dänischen Prinzen von Augustenburg und dessen Finanzminister Schimmelmann.
Kur in Karlsbad.
Nachkur in Erfurt; täglicher Verkehr mit Dalberg.
Aufführung des Don Carlos in Erfurt in neuer Bühnenbearbeitung.
Aufführung des Fiesko in Erfurt zu Ehren Schillers.
Die Neue Thalia erscheint. Darin enthalten: Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen, „Die Zerstörung von Troja“ als Übersetzung von Vergils „Aeneis“.
Weiterführung des Kant-Studiums.
Reise nach Leipzig und Dresden; Besuch bei Körner.
Verleihung der französischen Bürgerrechte.
Besuch von Schillers Mutter und Schwester Nanette in Rudolstadt.
Die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges wird beendet.
Briefwechsel mit Körner – Kallias Briefe.
1793 – 1794
Umzug in das Haus Zwätzengasse 9 in Jena.
Abhandlung Über Anmut und Würde, Kallias oder über die Schönheit erscheinen in der Neuen Thalia. Des Weiteren erscheint dort das Fragment Über das Pathetische aus der Abhandlung Vom Erhabenen, zur weiteren Ausführung einiger Kantschen Ideen.
Reise nach Süddeutschland (Heilbronn, Ludwigsburg, Stuttgart). Besuch bei den Eltern; dort Begegnung mit Friedrich Hölderlin, der später nach Jena kommt.
Geburt des ersten Sohnes Karl.
Tod von Herzog Karl Eugen von Württemberg.
Johann Gottlieb Fichte besucht Schiller in Stuttgart und erhält später einen Lehrstuhl für Philosophie in Jena.
Rückreise über Meiningen, mit drei Tagen Aufenthalt.
Umzug in die Wohnung "Unterm Markt 1" in Jena.
Wilhelm von Humboldt zieht auf Schillers Wunsch nach Jena. Täglicher Umgang.
Versendung der Einladung zur Mitarbeit an den Horen. Erster Brief an Goethe.
Tagung der „Naturforschenden Gesellschaft“ in Jena. Goethe und Schiller nehmen als Ehrenmitglieder teil. Gespräch über die Urpflanze.
Annäherung der beiden Dichter. Beginn eines intensiven Schriftwechsels.
Reise mit Humboldt nach Weißenfels zu einem Treffen mit Körner.
Zusammen mit Humboldt zu Gast bei Goethe in dessen Haus am Frauenplan.
Schiller erhält die Dannecker Büste.
1795 - 1797
Die Horen werden veröffentlicht, darin die Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen.
Schiller lehnt eine Berufung nach Tübingen ab.
Umzug in das Griesbachsche Haus am Löbdergraben.
Die Elegien, Der Spaziergang, Über naive und sentimentale Dichtung erscheinen in den Horen.
Besuch von August Wilhelm Iffland, der in Weimar den „Franz Moor“ spielt.
Schillers Bühnenbearbeitung von Goethes „Egmont“ wird in Schillers Anwesenheit mit Iffland in der Titelrolle in Weimar aufgeführt.
Besuch von Jean Paul Richter.
August Wilhelm Schlegel kommt nach Jena; wenig später folgt sein Bruder Friedrich.
Geburt des zweiten Sohnes Ernst.
Schillers Vater stirbt in Stuttgart.
Schiller und Goethes Xenien erscheinen im Musenalmanach für das Jahr 1797.
Beginn der Arbeit am Wallenstein.
Wilhelm von Wolzogen wird Kammerrat in Weimar.
Schiller kauft ein Gartenhaus in Jena an der Leutra; Umzug im Mai.
Wilhelm von Humboldt verlässt Jena.
Beginn der Balladendichtung: Der Taucher, Der Handschuh, Der Ring des Polykrates, Die Kraniche des Ibykus, Ritter Toggenburg, Der Gang nach dem Eisenhammer. (1797/98)
Zu Gast bei Goethe in Weimar. Schiller und seine Frau wohnen im Schloss.
Uraufführung von Wallensteins Lager.
1798 - 1799
Uraufführung von Die Piccolomini in Berlin.
Umbauten am Jenaer Gartenhaus.
Die Bürgschaft, Der Kampf mit dem Drachen und Die Worte des Glaubens werden veröffentlicht.
Arbeit am Wallenstein ist abgeschlossen.
Uraufführung von Wallensteins Tod in Weimar.
Beginn der Arbeit an Maria Stuart.
Übersetzung von Shakespeares „Macbeth“ für das Weimarer Theater.
Abschluss des Mietvertrages für die Wohnung in der Windischengasse in Weimar.
Besuch in Rudolstadt. Schiller besucht dort die Aufführung der Räuber.
Herzog Karl August von Sachsen-Weimar erhöht Schillers Bezüge auf 400 Taler.
Tochter Karoline wird geboren.
Das Lied von der Glocke erscheint im “Musen-Almanach für das Jahr 1800”.
Charlotte Schiller erkrankt schwer.
Umzug von Jena nach Weimar.
1800 - 1803
„Macbeth“ wird in Weimar uraufgeführt.
Vollendung der Maria Stuart.
Uraufführung in Weimar.
Aufführung in Bad Lauchstädt.
Beginn der Arbeit an der Jungfrau von Orleans im Jenaer Gartenhaus.
Fertigstellung im April und Uraufführung in Leipzig.
Reise nach Leipzig und Dresden. Besuch bei Körner in Loschwitz.
Uraufführung von Lessings „Nathan der Weise“ nach Schillers Bearbeitung.
Bearbeitung von Gozzis Märchen „Turandot“ – Uraufführung in Weimar.
Kauf des Hauses an der Esplanade.
Einzug und Tod von Schillers Mutter.
Verkauf des Gartenhauses in Jena.
Arbeit an der Braut von Messina.
Beginn der Beschäftigung mit Wilhelm Tell.
Schiller wird vom Kaiser in Wien auf Antrag des Herzogs Karl August von Sachsen-Weimar geadelt.
Die Braut von Messina ist vollendet und wird in Weimar uraufgeführt.
Erste Aufführung der Jungfrau von Orleans in Weimar.
Reise nach Bad Lauchstädt.
Begegnung mit Madame de Staёl in Weimar.
Tod von Johann Gottfried Herder.
1804 - 1805
Wilhelm Tell wird fertiggestellt.
Uraufführung in Weimar.
Beginn der Arbeiten am Demetrius.
Reise nach Berlin. Audienz bei Königin Luise.
Herzog Karl August von Sachsen-Weimar erhöht Schillers Gehalt auf 800 Taler.
Tochter Emilie wird geboren.
Erneuter schwerer Krankheitsschub.
Die Huldigung der Künste wird fertiggestellt.
Wiederaufnahme der Arbeit am Demetrius.
Tod von Ferdinand Huber.
Schwerer neuer Krankheitsschub mit dramatischer Verschlechterung.
Schillers Tod.
post mortem
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